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Schloss-, Park- und Vorwerkanlage in Jeziory

Schloss-, Park- und Vorwerkanlage in Jeziory

Kontaktangaben

Adresse:
Schloss-, Park- und Vorwerkanlage in Jeziory
Jeziory, 66-200 Świebodzin

Beschreibung

Die Anlage befindet sich im nordwestlichen Teil des Dorfes, am Verkehrsweg Świebodzin – Babimost. Die Anlage besteht aus dem Residenzteil mit dem Schloss und dem Park, die im Südteil der Anlage liegen und aus dem Wirtschaftsteil der Anlage im Norden. Einst stand das Schloss in der Mitte der Anlage, im Laufe der Zeit konnte sich jedoch dieser sog. „kleine Hof“ nicht halten. Erstmals wurde Jeziory 1427 genannt, in den Akten des Posener Bischofs, in denen es um die damals dort bereits bestehende Kirche „Urszula i Towarzyszki (Jedenastu Tysięcy Dziewic)“/Ursula und ihre Gefährtinnen (11.000 Jungfrauen)/ geht. 1477 kaufte Caspar von Schlichting, ein Leihritter im Dienste des Deutschen Ordens, Rakowice bei Sulechów, etwas später dann Jeziory, Ojerzyce und Rzeczyca. Dessen Sohn, gleichfalls Caspar, der sich den Namen „von Jeziory” gab, wird als Urahne sämtlicher Schlichtings angesehen, die ihre Güter in den westlichen Gebieten der Region Wielkopolska hatten. Die Schlichtings herrschten hier auf diesem Boden bis 1731, als die Güter an die von Briesen verkauft wurden. Eine Zeit lang war Johann Gottlob Gardt der Pächter ihrer Güter. Einer Aufzeichnung von 1790 zufolge befanden sich in Jeziory damals eine katholische Kirche, ein Pfarrhaus, eine Schule, eine Taverne, eine Windmühle, eine Schmiede, ein Vorwerk und ein Herrenhaus. Disponenten des Gutes waren damals Hans Henrich von Briesen und dessen Sohn Friedrich Ludwig, Verwandte der Familie von Schlichting z Myszęcin. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verwalteten weitere Familien das Gut: die Familien von Schkopp, von Dyhren und von Stropp. Um das Jahr 1824 kaufte Johann Michael Schneider Jeziory, dessen Nachfahren, hauptsächlich Militärs, das folgende Jahrhundert über die Ländereien herrschten. Die letzten Besitzer von Jeziory vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war die Familie Scherz. Das Schloss wurde von der Familie Schneider etwa Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Beim Bau wurde der frühere Sitz genutzt, an den ein Anbau mit Turm angefügt wurde. Das Schloss hat einen rechteckigen Grundriss mit rechteckigem Anbau und im Osten einen runden Turm. Das Gebäude ist unterkellert, auf einem hohen Sockel. Das Hauptgebäude des Schlosses ist zweistöckig und mit einem Walmdach gedeckt. Der dreistöckige Anbau verfügt über ein dreiflächiges Dach, der Turm, der die gleiche Höhe wie der Anbau aufweist, hat ein Dach in der Form eines Kegels mit Spitze. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in dem Schloss eine staatliche Landwirtschaftsgenossenschaft eingerichtet, die der LPG in Lubinicko unterstand. In der 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden am Schloss Renovierungsarbeiten durchgeführt, u.a. die Umlegung des Daches, die Anfertigung neuer Decken und eines betonierten Treppenhauses. Die Renovierung wurde jedoch unterbrochen. Heute ist das Schloss in Privatbesitz.

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