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Die Schloss- und Parkanlage in Chociule

Die Schloss- und Parkanlage in Chociule

Kontaktangaben

Adresse:
Die Schloss- und Parkanlage in Chociule
Chociule 87, 66-200 Świebodzin
Tel.: +48 68 38 222 04

Beschreibung

Sie liegt an der Straße, die in das gerade 5 km nördlich gelegene Świebodzin führt und nimmt ein Gebiet in Gestalt eines regelmäßigen Dreiecks ein, das außerhalb der Ortschaft nach Norden zeigt. Bereits ums 1224 schenkte Henryk Brodaty (Heinrich der Bärtige) das Dorf dem Zisterzienser-Orden aus Trzebnica. Der Name des Dorfes wird in einem Dokument aus dem Jahr 1238 zum ersten Mal erwähnt. Es ist auch die Rede von einer neuen Lokalisation nach Deutschem Recht. Das Dorf taucht als Eigentum der Zisterzienser in weiteren Unterlagen des Ordens auf, u.a. aus den Jahren 1255, 1267 und 1410. Erste Informationen über ein Adelsgeschlecht in Chociule stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, als die Familie Haugwitz die hiesigen Güter zuerst pachtete und später kaufte, Die Vertreter dieser Familie hatten zu Beginn des 16. Jahrhunderts das Amt des Starosten des Bezirks Świebodzin inne. 1582 werden Johann und Albrecht genannt, 10 Jahre später Mikołaj, 1605 dann ein weiterer Mikołaj aus dem Geschlecht derer von Haugwitz. Besitzer eines Teils der von denen von Haugwitz übernommenen Güter war auch der Baron von Curswan. 1681 war Filipina von Haugwitz Hausherrin eines Teils der Güter. 1699 erlangen die Zisterzienserinnen aus Trzebinice, welche die Güter zuvor an private Besitzer abgeben mussten, diese in Form eines Pfandes zusammen mit dem Schloss in Świebodzin zurück. Aus vorgenannten Gütern verlegte 1718 der damalige Verwalter der Ordensgüter, Franz Bernhard Hlawenkowsky, seinen Sitz eben nach Chociule, was das Prestige dieser Ortschaft erheblich steigerte. Der Verwaltungssitz der Zisterzienserinnen wurde unter Ksenia Dominika von Giller 1792 verlegt. Ihr Konflikt mit den Herren von Świebodzin war der Grund des Aufkaufs des Pfands durch den Staat, der es dann dem Geheimrat Georg von Massow anvertraute, welcher die Güter dann zu Beginn des 19. Jahrhunderts an Karl August Ackermann verkaufte. Die Familie Ackermann war bis 1940 Besitzer von Chociule. 1914 steht dem Gut Frantz Ackermann vor, 1929 war es Marta Ackermann, und vor 1945 der emeritierte Biologie-Professor Eilhard Alfred Mitscherlich, ein naher Verwandter der vorhergehenden Besitzer. In den letzten Kriegstagen waren in dem Schloss für kurze Zeit sowjetische Soldaten stationiert. Von 1953 - 1955 war hier ein Erholungszentrum untergebracht, seit 1955 hat das Staatliche Kinderheim hier seinen Sitz. Das Schloss in Chociule wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der damalige Besitzer, Carl August Ackermann, legte seinen Sitz nördlich, außerhalb des Dorfes an – gleichzeitig auch einen Landschaftspark, der sich hinter dem Schloss in Richtung Westen und Norden zog. Der Park wurde mit einer rustikal anmutenden Mauer aus Granit umgeben und mit verzierten Steinbasteien versehen. Errichtet wurde das Schloss im eklektischen Stil, wobei neugotische Elemente durchaus dominant wirken. Es hat den Grundriss des Buchstabens "L". An den rechteckigen, einstöckigen Gebäudekorpus wurde im Norden ein quadratischer, einstöckiger Anbau im rechten Winkel hinzugesetzt. Von der Ausstattung des Schlosses blieb nichts erhalten. Die seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bestehenden Keramiköfen wurden entfernt, als man hier Zentralheizung installierte und sie durch Heizkörper ersetzt wurden. Das Schloss ist jetzt in Privatbesitz.

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