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Die Kirche in Santoczno

Die Kirche in Santoczno

Kontaktangaben

Adresse:
Die Kirche in Santoczno
ul. Parkowa, Santoczno, 66-415 Kłodawa

Beschreibung

Die Kirche in Santoczno ist einschiffig, hat Fachwerkkonstruktion und ist mit Emporen ausgestattet. Sie entstand durch den Umbau der ehemaligen Hütte im Jahr 1767. 1782 bekam die Kirche ein Treppenhaus, das zur Orgelempore und zur Mansarde führte. 1818-1819 wurde ein Turm mit zwei Glocken angebaut, die 1811 und 1812 in der Berliner Glockengießerei gegossen wurden.

Die Kirche liegt im Süden des Dorfes, am Innenhof der ehemaligen Hütte. Im 18. Jahrhundert war das gesamte Dorfbild von Hüttenwerken beherrscht. 1685 solle es in Santoczno bereits eine Mühle gegeben haben. Die größte Blütezeit erlebte die Ortschaft jedoch nach 1765, als Friedrich II. hier eine Eisenhütte bauen ließ. Zunächst wurden das Stahl- und Blechwerk gebaut und dann, zu Beginn des 19. Jahrhunderts weitere Stahlwerke und das Galvanisierungswerk. Hergestellt wurde Draht, Nägel, Eisen in Stäben und Artillerie-Geschosse (Kartätschen).

Das Hüttenwerk entstand nach einem Entwurf, der auf regelmäßiger Anordnung der Gebäude basierte, die sich um einen großen, quadratischen Innenhof konzentrierten, der von Außen mit Gärten umgeben war. Die Bauten waren einstöckige Fachwerkkonstruktionen.

Santoczno entwickelte sich rasend, parallel zur Entwicklung der Metallwerke, die bis 1826 stattliches Eigentum waren. Danach gingen die Werke in Privatbesitz über. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es die größte Industriesiedlung in der heutigen Gemeinde Kłodawa.

1785 entstanden in der hiesigen Schmiede mehrere Bestandteile der ersten deutschen Dampfmaschine, woran eine Gedenktafel in der Nähe der Kirche erinnert.

Angetrieben wurde die Mühle und dann auch die Schmiede durch das künstlich gestaute Wasser des Flusses Santoczna.

Der Fluss Santoczna entspringt dem östlichen Rand des Sees Okunino, in der Nähe des Forsthauses Okno. Er durchfließt die Straße über Moczydło und dann die Seen Sitno, Lubieszewko, Lubie, Mrowino und Mrowinko. Hinter Santoczno fließt er an Zdroisko, bis Górki und mündet im Fluss Polka (Pełcza). Der Fluss Santoczna ist 32 km lang, die Fläche seines Stromgebietes beträgt 124 km2, das mittlere Wassergefälle liegt bei 1,8 Promille. Zum Schluss durchfließt der Fluss eine hohe Schlucht, das Naturschutzgebiet „Buchen von Zdroisko”.

Sowohl der Fluss als auch die Seen Lubie und Mrowino dienten einem der ehemaligen Einwohner von Santoczno als Motiv zu einer Sage über die Entstehung der Ortschaft.

Über den Fluss Santoczno, über den See Lubie in Lipy führt bis Santoczno eine 6 km lange Kanuroute.

Nach 1945 wurde Santoczno vor allem von Flüchtlingen aus der Region Vilnius besiedelt. damals sind die Werkgebäude und zahlreiche Häuser abgetragen worden.

Es gibt hier noch die Ruine der ehemaligen Wassermühle und der Eisenschmiede. Abends und morgens kann man laute, trompetenartige Rufe der Kraniche hören.

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