Der Palast in Rogi

Beschreibung

Der Palast in Rogi liegt an Landesstraße Nr. 22, die von Skwierzyna nach Kostrzyn an der Oder führt.

Das Bauwerk entstand 1910 – 1911 auf dem Gelände des früheren Gutshofs der Familie von Waldow. Vorher hieß die Ortschaft – Sophienwalde – nach dem dritten Vornamen der Gattin von Adolf Friedrich III. von Waldow – Elżbieta Dorota Zofia, geborene von Bismarck.

Der Palast in Rogi wurde parallel mit dem Neuen Schloss in Lubniewice gebaut. Das Neue Schloss in Lubniewice und der Palast in Rogi basieren auf demselben architektonischen Konzept, so wird es vermutet, dass die Bauentwürfe von demselben Architekten stammen.

Der Palast in Rogi wurde für die geistig behinderte Tochter der Besitzer gebaut, wovon die Inschrift an der Vorderfassade zeugt – „NON DORMIT QUI ME CUSTODIT” (Der, der mich bewacht, schläft nicht). Das Objekt diente der Familie als Sommerresidenz und als Jagdschlösschen.

Das Bauwerk beherrscht der Turm an der süd-östlichen Ecke des Palastes. Charakteristisch ist sein hohes Zeltdach. Der Palast, der Park und der malerische See „Zofiówka“ („Sophiensee“) war bis 1945 im Besitz der Familie von Waldow. Später beherbergte er nacheinander: Die Berufsschule für Forstwirtschaft, Zentrum für Kinder mit Behinderungen, Schulungszentrum für Mitarbeiter der Staatsverwaltung. Seit 2006 gehört das Gebäude der Staatlichen Berufshochschule in Gorzów Wielkopolski.