Die Pfarrkirche St. Bartholomäus in Ołobok

Beschreibung

Die Kirche in Ołobok wurde errichtet, als die Ortschaft noch keine Stadtrechte hatte, denn sie wird zum ersten Mal bereits 1240 erwähnt. Die Kirche hat nicht bis heute überdauert. Nach dem Kupferstich von F.B. Werner zu urteilen, hatte sie eine für ländliche Sakralbauten typische Form – sie bestand aus dem Langhaus, dem niedrigeren Presbyterium und dem hohen, schmalen Turm. Aus unbekannten Gründen (vielleicht nach einem Brand) wurde sie 1795 gründlich umgebaut, wonach ihr eine klassische Form verliehen wurde. Von dem ehemaligen Bauwerk ist die südliche Vorhalle mit dem Kreuzrippengewölbe erhalten. Die neue Kirche wurde von Dominika I. von Giller gestiftet. Sie war die letzte Äbtin des Ordens der Zisterzienserinnen aus Trzebnica. Die Kirche liegt am südlichen Rand des Dorfes, in der Nähe des Friedhofs, auf einer Anhöhe, deren nördlichen hang zum Dorf hin abfällt. Zusammen mit der Mauer, dem repräsentativen Tor und den benachbarten Gebäude, (Pfarrhaus und Gemeindehaus) bildet sie eine Enklave am südlichen Ortsrand. Die Kirche ist ein Ziegelmauerwerk, mit viereckigem Presbyterium, dem sich seitlich je ein Raum anschließt. Westlich des Langhauses steht ein quadratischer Turm. Das Langhaus hat eine Holzdecke und den Chorraum überspannt ein Tonnengewölbe mit Lünetten. Erhalten ist der Kirchenfriedhof aus dem 13. Jh. Neben der Kirche steht das Pfarrhaus vom Ende 18. des Jh. Das Objekt steht im Register des Woiwodschaftsdenkmalpflegers, Registernummer 1053.