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Etappe I "An der Kreuzung der Wege"

 

Die Exkursion "An der Kreuzung der Wege" auf der Route „Schlösser, Landhöfe und Paläste“ ist ein typischer Kurzausflug.  Er beginnt und endet in Świebodzin. Unsere Reise beginnt in Szczaniec. 

Punkte an der Strecke: 

Palast in Szczaniec 0 km
Palast in Ojerzyce 4 km
Palast in Jeziory 11 km
Gutshaus und Palast in Lubinicko 14,5 km
Palast in Chociule 21,7 km

Anfahrt:

- mit dem Auto ist es kein Problem - in Świebodzin fährt man auf die 92 (ehemalige "zwei"), die nach Myszęcin führt, dann fährt man rechts ab (Richtung Szczaniec) und an der nächsten Kreuzung, bereits auf dem Feld, wieder nach rechts. Bereits im Dorf kommt man zur Kreuzung mit der Straße nach Ojerzyce. 50 Meter hinter der Kirche ist man am Ziel. Von Świebodzin sind es 11 km hierher.

- für Radfahrer wird es etwas schwieriger. Die Straße Nr. 92 ist eine verkehrsreiche Transitstraße. Am besten fährt man jedoch mit der Bahn Regio hierher, die auf der Strecke Świebodzin-Szczaniec verkehrt. Man kann das Fahrrad mitnehmen und die Fahrkarte beim Schaffner kaufen. 

SZCZANIEC

 

 

Die erste urkundliche Erwähnung über das Dorf stammt von 1236. Der früheste dokumentierte Eigentümer von Szczaniec war Bodzanta de Stens und danach sein Sohn Christinus, laut Dokument von Paradyż von 1250.

In Szczaniec Górny ist ein Palast mit eklektischen Merkmalen erhalten, das in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Der Palast entstand auf den Mauerresten eines mittelalterlichen Schlösschens, das um 1856 abgetragen wurde. In derselben Zeit wurde der Park angelegt. 1901 wurde der Palast überholt und 1920 ausgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1948 war dort die Rote Armee und später eine Grundschule und ab 1952 eine LPG untergebracht. Im Palast befanden sich Büros und Wohnungen für die Angestellten. 1993 pachtete die Staatliche Agraragentur den Palast an. Seit 2005 ist das Bauwerk Privatbesitz und wird nicht genutzt.

Außer dem  Palast gibt es dort zahlreiche Wirtschaftsgebäude und einen Landschaftspark mit dem Grabmal der Familie von Kalkreuth aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Gegenüber sieht man die Ruine eines anderen Palastes aus dem 16. Jahrhundert, der im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut wurde. Seit 1945 steht er jedoch leer und wird nicht genutzt, daher verfällt er immer mehr in Ruin. Erhalten ist der westliche Teil im Stil der Renaissance mit einem viereckigen Innenhof mit einem hölzernen Laubengang. Im nördlichen Teil sind im Erdgeschoss zwei Säle aus der Renaissance erhalten. Den einen Saal überspannt eine profilierte Balkendecke, den anderen ein tief herabhängendes Kreuzgewölbe. Der Palast hat ein Walmdach. Der östliche, barocke, eingeschossige, viereckige Teil hat regelmäßige Abstände zwischen den Fenstern und einen Eingang, der mit einer Wappenkartusche versehen wurde. Dieser Teil hat ein Mansardendach. Daneben befinden sich Reste eines Landschaftsparks. 

 

Wir verlassen Szczaniec und fahren nach rechts, Richtung Park, über eine kleine Brücke und den Park. Hinter Szczaniec fahren wir über Felder, Richtung Bahngleise. An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ab, und richten uns nach Ojerzyce. Das Dorf liegt etwas tiefer. Bereits im Dorf biegen wir links ab. Der Palast befindet sich gegenüber der Kirche. 

OJERZYCE

 

Der Neorenaissance-Palast von 1885 entstand auf den Fundamenten eines Gutshauses aus dem 17. / 18. Jahrhundert und ist heute ein Hotel (Park Hotel Clara). 

Der Palast liegt in einem Landschaftspark aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gegenüber steht die Filialkirche Johannes des Täufers. Die Kirche entstand auf der Ruine der früheren Fachwerkkirche von 1670. Erhalten ist der älteste Teil, der westliche Flügel, der im 18. Jahrhundert von der Familie von Briesen gebaut wurde.

Vom Palast fahren wir nach rechts. Nach 450 m, gleich nach den letzten Bauten, biegen wir links, nach Jeziory ab. Der Weg führt zwischen Feldern, nach 4,2 km sind wir im Ort, wo wir rechts abbiegen. Am Dorfrand kreuzen sich die Wege. 160 m hinter den Gutshofbauten sehen wir die Parkanlage mit dem Palast +52°13'4.82" +15°35'57.25. Das Bauwerk ist eine interessante Nachbildung der englischen Gotikpaläste. Besonders hervorhebenswert sind der runde Turm und der Tudor-Bogen im Eingang. Gebaut wurde der Palast im 19. Jahrhundert von der Familie Schneider, gegenwärtig wird er nicht genutzt und verfällt nach und nach dem Ruin. Er kann von Außen besichtigt werden.   

 

An der Kreuzung biegen wir links ab, nach 4 km sind wir in dem Ort Lubinicko. Der Palast steht zwischen anderen Bauten. 

LUBINICKO

Die Anlage ist gut erhalten und liegt samt dem Gutshof im westlichen Teil des Dorfes. 

Der Ort stammt aus dem Mittelalter. Im 13. Jahrhundert soll er dem Comes Janusz, dem Sohn von Secemas gehört haben. 1238 übergab er vermutlich sein Vermögen dem Zisterzienserkloster in Paradyż. Die Mönche haben Lubinicko 1562 gegen Łagów mit der Familie von Knobelsdorff eingetauscht. 

Heute besteht die Anlage aus dem 1800 gebauten Gutshaus und dem 1886 angebauten Neorenaissance-Palast. Später wurde der Park, der aus zwei Teilen besteht, vergrößert. 

Das 1800 gebaute Gutshaus ist ein viereckiges, mit einem Giebeldach bedecktes Parterrehaus.  Vor dem Verbindungsbau stehen Arkaden, die eine Dachterrasse stützen. Die repräsentative Treppe verbindet das Gutshaus mit dem etwas höheren Palast.  

Der Palast ist ein gemauerter, unterkellerter, viereckiges Bauwerk mit einem hohen Walmdach. Den Palast schmücken zwei oktogonale Türmchen, die mit Zwiebelhelmen abschließen. 

Im Palast und im Gutshaus ist viel von der ehemaligen Ausstattung erhalten: die Neorenaissance-Deckenmalereien, die geschnitzte Wandverkleidung, die Treppe mit der verzierten Balustrade, die Fensterumrahmungen und die Fenstermalereien, die Verzierung der Kamine, die geschmückten Türen und deren Umrahmungen. Im Erdgeschoss sind Stucke und Spiegelverzierungen, Wandverkleidung, Kamine und ein Teil des Mobiliars erhalten, u.a.  ein bemalter, sechstüriger Schrank mit den Figuren bewaffneter Ritter, mit Schildwappen und mit der Abbildung der Residenz. Erhalten sind im Palast der verzierte Ofen und sogar die Badezimmerausstattung mit alten Fliesen und der in einer speziellen Nische stehenden Badewanne.   

 

Gegenwärtig ist hier die Staatliche Agentur für Landwirtschaft untergebracht. Eine Besichtigung des Inneren muss vorher mit dem Eigentümer vereinbart werden. Kontakt: Tel.: +48 68 382 20 29 

Von Lubinicko fahren wir Richtung Świebodzin. In die Stadt führt die Straße Poznańska. An der dritten Ampel biegen wir links ab (Łużycka), nach ca. 1,5 km (Richtung Krosno Odrzańskie) verlassen wird die Stadt und nach 3 km sind wir am Ziel – in dem Ort Chociule. 

CHOCIULE

 

Wenn man sich dem Dorf nähert, sieht man die steinerne Mauer, an der wir bis zur nächsten Kurve fahren. An der Kreuzung, an der ehemaligen katholischen Kirche biegen wir auf der rechten Seite links ab. Die Pflasterstraße an der Palastmauer führt uns zum Palasteingang. 

Den eklektischen Palast mit neogotischen Elementen ließ Carl August Ackermann Mitte des 19. Jahrhunderts erbauen. Der Palast hat den Grundriss des Buchstabens "L". Im Norden wurde dem Bauwerk ein quadratischer Anbau angeschlossen. In der Nordostecke steht eine Orangerie mit einer Dachterrasse, die durch eine niedrige Terrasse mit der Frontfassade verbunden ist. Die Fassade ist an der Mittel- und an den Seitenachsen von Risaliten betont. Der mittlere Risalit wird durch einen dreieckigen, verzierten Giebel vollendet. An der nördlichen Achse entstand ein viereckiger Turm mit einer Aussichtsterrasse, dem sich ein höherer und schmalerer zylindrischer Turm anschließt. Ursprünglich hatten beide Türme Zinnen. Die Fassade ist rhythmisch mit viereckigen Fenstern aufgegliedert und mit einfachen architektonischen Details verziert. Den Haupteingang zieren Säulen, seitlich platzierte Fenster und das Fenster im dritten Stock. Die Orangerie hat große, verzierte Fenster, durch die viel Licht einfällt. Das Objekt kann nicht besichtigt werden. Der Palast wird vom neuen Besitzer künftig für touristische Zwecke umgestaltet werden.  

In Chociule endet die Route „Schlösser, Landhöfe und Paläste“. Zur Wahl stehen uns jetzt folgende Varianten: 

a) Rückkehr nach Świebodzin - 3 km 

b) wir wechseln die Route und wählen „Bunker, Dämme, Brücken” – in diesem Fall fahren wir nach Skąpe - 8 km, dann Richtung Cibórz, dann zur Brücke an der Kreuzung und schließlich nach Rokitnica. Nach der Besichtigung des in der Nähe befindlichen Bunkers beginnen wir unser Abenteuer auf der Etappe "Das Ołobok-Tal" (auf der Route „Bunker, Dämme, Brücken”) die im Ort Ołobok endet. Zurück nach Świebodzin sind es 8 km. 

c) über Łąkie und Ołobok fahren wir an den See Niesłysz. Dort kann man übernachten und dann zwischen den Routen „Bunker, Dämme, Brücken” bzw. „Schlösser, Landhöfe und Paläste“ wählen. 

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