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Etappe II "Zwischen Perlen verborgen"

 

Das Herz des Lubtur-Landes birgt unsere größten Kostbarkeiten, die zwischen Wäldern und Seen gelegenen Orte Łagów, Lubniewice, Lubrza, Sulęcin mit Schlössern und Palästen, die wir Ihnen zeigen möchten...

Die Etappe "Zwischen Perlen verborgen" ist 58 km lang und führt durch Straßen, die sehr gut zum Radfahren geeignet sind. Die Etappe beginnt am See Niesłysz, führt zwischen Wäldern und Seen um Łagów und schließlich in die königlichen Wälder am Lubniewka.

Wir beginnen unseren Ausflug in der Ortschaft Przełazy.

Wie kommt man hierher?

- von Świebodzin  aus biegen wir links von der ehem. DK2, 0,5 km hinter Mostki ab

Wenn wir aus der entgegengesetzten Richtung kommen, biegen wir rechts ab, kurz hinter Autoport 2000.

- auf der Route „Bunker, Dämme, Brücken” von Ołobok – über Niesulice – Kalinowo (wir biegen rechts, nach Przełazy ab)

Objekte und Orte an der Route:

 

Palast in Przełazy 0 km
Palast in Mostki 6 km
Palast in Żelechów 12 km
Das Schloss der Johanniter in Łagów 18 km
Schloss in Glisno 40 km
Schlösser in Lubniewice 46 km
Palast in Rogi 58 km

Fahrzeit mit dem Fahrrad ca. 5 Stunden, ohne anzuhalten.

In  Przełazy fahren wir an der Kreuzung an der Kirche nach links (umgekehrt als nach Niedźwiedź), danach fahren wir an der Pizzeria vorbei und kommen fast am Seeufer an.  Am Laden an der Kurve biegen wir links ab - die Schlossanlage  52°13'54.13" 15°22'55.65" - das Ziel unserer Reise ist von hier bereits zu sehen.

Der dreigeschossige Neorenaissance-Palast entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert sind die zwei Türme mit Zinnen. Im Inneren sind die Verzierungen am Gewölbe der Säulenhalle und an den Decken der Korridore erhalten. In dem großen, repräsentativen Saal ist die Umrahmung des Kamins sehenswert. An der Gartenfassade ist über der Eingangstür die Wappenkartusche des Eigentümers – des Grafen von Castell- Rudenhausen erhalten (weiß-rotes Schachbrett), der den Palast in ein Jägerschloss umgestaltete. Heute sind hier ein Hotel und ein Reha-Center untergebracht und in Schlosspark befinden sich ein Camping-, ein Zeltplatz und ein Sonniger Lubtur-Strand.

Nach der Palastbesichtigung verlassen wir Przełazy und fahren 6 km Richtung Norden, nach Mostki. Kurz vor der Kirche biegen wir links ab und fahren an einer Sommersiedlung vorbei. Auf der rechten Seite sieht man den See Niesłysz. Hinter dem Dorf beginnt (rechts - die blaue Radroute. Wir fahren weiter auf dem Asphaltweg. Nach etwa 5 km, kurz vor einer kleinen Brücke biegen wir rechts ab. Der Asphaltweg führt uns zum Innenhof des Gutshofes, an dem der Palast gebaut wurde. 52°15'43.99" 15°23'23.15"

Der Neorenaissance-Palast entstand um 1870. Er hat ein Walmdach und reiche Dekorationen im Inneren. Besonders interessant sind die Verzierungen mit allegorischen und Pflanzenmotiven. Heute beherbergt der Palast die örtliche Grundschule. Die Umgebung des Palasts kann besichtigt werden.  

Vom Innenhof führt uns eine Lindenallee zur Kreuzung mit der Hauptstraße, wo wir links abbiegen (es ist die letzte Gelegenheit, länger in Mostki zu bleiben und die Objekte auf der militärischen Route zu besichtigen).  Wir fahren Richtung Słubice. Hinter der kleinen Brücke fahren wir am AUTOPORT 2000 und am Mini-ZOO vorbei. Nach knapp 3 km verlassen wir
die A2 und biegen rechts, nach Bucze ab. Im Dorf – an der Kreuzung – gibt es noch eine Chance, auf die Route „Bunker, Dämme, Brücken” zurückzukehren (Richtung Lubrza).

Wir fahren in den Wald hinter dem Forsthaus hinein. Der Weg führt zur Eisenbahnbrücke über der A2, kurz vor Żelechowo. Zunächst sehen wir die wunderschöne Holzkirche St. Stanislaus,

dahinter biegen wir rechts ab, um den örtlichen Palast zu besichtigen. 52°18'51.81 15°21'2.01"

Der unbewohnte, aber bewachte Renaissance-Palast aus dem 19. Jahrhundert kann nur von Außen besichtigt werden. Man bemerkt die unterschiedlichen Baustile – der Palast wurde mehrmals umgebaut. Reizvoll ist der umliegende Park. Nach der Besichtigung des Palasts biegen wir links ab - Richtung Łagów.

Nach Łagów  (6 km) kommen wir über die 25 m große Brücke und fahren ins Zentrum, in Richtung des aus der Ferne sichtbaren Johanniterschlosses.

Das Schloss in Łagów

Das Schloss beherrscht die Stadt und die beiden Seen. Er ist der Höhepunkt der Routen „Zwischen Perlen verborgen“ und „Perle und Paradies“ auf der Route „Von Ordenskleid regiert”. 

Wenn wir am Fuße des Schlosses stehen, sehen wir die Mauer aus Stein und Ziegeln, das Tor und den das Schloss beherrschenden Turm mit der Aussichtsplattform (Eintrittskarten am Eingang). 

Das Schloss bietet auch Übernachtungen und Gaumenfreuden im Restaurant "Pod Basztą" an. Charakteristisch ist der mit Glas überdachte Innenhof.

Das Schloss entstand Mitte des 14. Jahrhunderts für die Komture der Johanniter. Der Westflügel, der am ältesten ist, beherbergte im Süden das Refektorium und im Norden die Kapelle. Im östlichen Flügel, am Turm, befand sich ursprünglich ein Tor. In der zweiten Hälfte des 14. oder im 15. Jahrhundert entstand der äußere Wehrmauerring. Neben der Wehrfunktion diente die Mauer als stützende Konstruktion für den künstlichen Schlosshügel. Im Norden und Westen des äußeren Wehrmauerrings wurden zwei Basteien errichtet. Im Erdgeschoss ist der gotische Saal mit Kreuzrippengewölbe und im Obergeschoss der Rittersaal mit einem reich dekorierten Kamin aus dem 18. Jahrhundert sehenswert.

 

Łagów ist für einen längeren Aufenthalt für Radler hervorragend geeignet – ideal für eine Rast vor der Weiterfahrt.

Unser nächstes Ziel ist das Schloss in Glisno. Den Ort kann man auf zweierlei Weise erreichen.

Diejenigen, die mit dem Auto kommen, können Richtung Poźrzadło (8 km) fahren, dort rechts, auf die Autobahn A2 abbiegen und bis zur Ringstraße bei Torzym fahren. Hier stehen ihnen zwei Varianten zur Verfügung:

I Variante:

Diejenigen, die sich erholen oder übernachten möchten, können ins Stadtzentrum fahren und von dort (9 km) Richtung Rzepin. In Boczów ist links abzubiegen – in der Sommerfrische Garbicz (9 km) steht der nächste Palast auf unserer Route.

Der Palast stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Palast ist gegenwärtig ein Hotel mit Restaurant. 

 

II Variante:

An der Ringstraße bei Torzym, biegen wir rechts ab, Richtung Sulęcin. Hinter dem Ring über der Autobahn A2 biegen wir links ab, in die Ortschaft Kownaty (4 km, 52°21'19.58" 15°5'39.25"), wo man das von der Familie von Winnig w 1798 gebaute Gutshaus besichtigen kann. Oder: wir fahren direkt nach Sulęcin. 

In dem kleinen Ort Kownaty befindet sich das schlichte, 1798 von der Familie von Winnig im klassizistischen Stil erbaute Gutshaus (geschlossen, kann nur von Außen besichtigt werden)

Nachdem wir das Gutshaus verlassen haben, biegen wir links ab und fahren bis zur 2 km entfernten Straße, die nach Sulęcin führt. In Tursk (4 km) kann man die Kapelle des Templerordens und in Sulęcin das Johanniter-Haus und die Nikolaikirche besichtigen (siehe: Route „Von Ordenskleid regiert”).

Dom Joannitów w Sulęcinie

Um nach der Stadtbesichtigung weiter nach Glisno zu fahren, muss man an der Kreuzung der Straßen Plater, Kościuszki, Poznańska in die Poznańska abbiegen (Richtung Międzyrzecz). Nach 5 km sind wir in Wędrzyn, wo wir links, auf die Straße 136 (Richtung Kostrzyn) abbiegen. Nach 9 km sind wir in Glisno

Diese Alternative haben die Radler nicht. Sie nehmen die unter „Perle und Paradies“ beschriebene Strecke über Sieniawa nach Wielowieś, wo sie nach Trzemeszno Lubuskie abbiegen. Hinter Wielowieś liegt der wunderschöne See Buszno. In Trzemeszno Lubuskie biegt man links ab (Richtung Sulęcin). 400 Meter hinter der Eisenbahndurchfahrt geht ein Wirtschaftsweg nach links ab, er führt zum militärischen Übungsplatz und zum jüdischen Friedhof (52°26'7.8" 15°14'25.51") – Bestandteil der Route "„Melancholische Wanderungen“. Man fährt weiter, Richtung Sulęcin, in Wędrzyn ist rechts abzubiegen (Richtung Kostrzyn), nach ca. 9 km ist man in Glisno angekommen.

Zwischen Wędrzyn und Glisno geht der Weg immer wieder bergauf und -ab, die Landschaft wird hügelig und auf der linken Seite schrägt das Gelände immer mehr zum See Lubikowskie ab. 

Die schöne Gegend hat sicherlich dazu beigetragen, dass eben hier ein Palast gebaut wurde (52°28'27.04" 15°14'24.18").

Kurz hinter Glisno erhebt sich auf der rechten Seite der Priester-Hügel, hinter dem wir rechts abbiegen. Auf der linken Seite liegt der Hügel Knickels. Hinter der Kirche, vor dem Denkmal  1945-1975 biegt man in den ins Schloss führenden Weg auf der rechten Seite ein. Wir halten auf dem Parkplatz und sehen das Schloss und die Gutshofbauten vor uns. Hinter dem Schloss liegt ein Landschaftspark, der die Hänge des höchsten hiesigen Hügels, des  Kalk-Bergs bewächst.

Die Schlossanlage besteht aus dem Schloss mit dem künstlichen Ruine und dem Hinterhaus. Das Schloss wurde 1793 im klassizistischen Stil erbaut. Er hat einen viereckigen Grundriss und einen ovalen Saal, der beiderseits vor die Fassade „tritt“. Der ovale Mittelteil ist höher, mit Pilastern aufgegliedert und hat einen Kuppelhelm mit einer Spitze. Vom Garten aus: Säulenportikus mit Terrasse und Skulpturen von 1830. Mansardendach mit Lukarnen – ebenfalls von 1830.

Die Schlossanlage ist beeindruckend. Der hinter dem Schloss gelegene Park birgt zwei weitere Objekte der Route „Melancholische Wanderungen" – das Mausoleum der Familie von Wartenberg und die romantische Ruine des einstigen Mausoleums der Familie von Marwitz.

  • Mauzoleum rodu von Wartenberg
  • Romantyczna ruina

 

Das Schloss gehört dem Zentrum für Landwirtschaftsberatung in Lubniewice. Die Besichtigung der Innenräume ist nach vorheriger telefonischer Vereinbarung möglich:  95 755 71 66. Die Parkanlage steht für Besucher offen.  

Wir verlassen das Schloss, an der Kirche fahren wir links, zur Straße Wędrzyn-Lubniewice. Hinter uns bleibt der kleinste Hügel von Glisno - der Barsch-Berg. Wir biegen rechts ab, der Weg führt zwischen Hügeln, unten, auf der linken Seite sieht man die Bebauung von Świerczów, darunter die einst berühmte Weberei Hohentannen. In den Feldern rechts sieht man den Galgen-Berg. Lubniewice begrüßt uns mit dem Bahnhof und dem Wasserturm...

LUBNIEWICE

 

Ins Zentrum fahren wir, indem wir auf der linken Seite die Straße nach Jarnatów passieren. Dahinter noch zwei Anhaltspunkte: die Bushaltestelle und das Rathaus. Das Auto lassen wir stehen – die zwei Schlosser können wir zu Fuß erreichen. Ein Vorteil von Lubniewice ist die sehr gute Kennzeichnung der Sehenswürdigkeiten. 

So finden wir ohne Weiteres das Schild, das uns ins Alte Schloss oder in den Park der Liebe führt. Das Schloss ist im Stil der Neorenaissance erbaut (52°30'57.51" 15°14'57.98"). Es liegt am Parkrand, gleich nach der Brücke auf der Straße nach Lubniewce.

In historischen Quellen wird das ehemalige "Rote Gutshaus" erwähnt, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Das heutige Alte Schloss entstand vermutlich an der Stelle des früheren Gutshauses (1793). 50 Jahre später wurde das Schloss im neoklassischen Stil umgebaut.  Gestiftet wurde der Bau des Alten Schlosses von der Familie von Waldow. Heute ist es Privateigentum und kann nicht besichtigt werden.

Wir verlassen das Alte Schloss und laufen Richtung Zentrum, hinter der Brücke nach Lubniewce kommen wir in den Park der Liebe – mit vielen Skulpturen und der kleinen Liebesbrücke. 

 

Wir laufen zum Seeufer. Die schmale Bucht überspannt eine Brücke, die die Stadt mit dem das Neue Schloss umsäumenden Park verbindet (52°31'2.32" 15°14'42.05").

 

Wir laufen über die Brücke, in der Mitte des Sees sieht man die winzige Liebesinsel und weit dahinter das Prediger-Werder. Hinter der Brücke gehen wir nach links und sehen von Weitem das Neorenaissance-Schloss von 1905. Leider ist es auch Privateigentum und kann nicht besichtigt werden.  

Obwohl es nicht alt ist und nicht besichtigt werden kann, ist das Neue Schloss fest in der Landschaft von Lubniewice verankert. Sein charakteristischer, 35 m hoher Turm lockt von Weitem Besucher an. Bemerkenswert sind das Portal mit dem Wappen der Familie von Waldow, die vielen Bogengänge mit dorischen Säulen und die Fenster mit den Holzumrahmungen.  

Die Allee am See führt zum "Sonnigen Lubtur-Strand" in Lubniewice.

In die Stadt kehrt man auf dem gleichen Weg zurück. Bevor wir jedoch zur Brücke gehen, lohnt es sich etwa 100 Meter am Seeufer zu laufen, um das historische Parktor von 1907 zu sehen. Hinter dem Tor befindet sich ein Parkplatz.

Wenn man den Park der Liebe verlässt, passiert man die Buchhandlung an der Kreuzung. Wir laufen zum Marktplatz mit dem historischen Springbrunnen. Hinter der Häuserwand am Markt ist die Kirche der Rosenkranzmadonna zu sehen.

 

Auf dieser Etappe bleibt nur noch ein Bauwerk zu besichtigen: der Palast in Rogi 52°34'11.8" 15°10'35.55"). Er gehörte ähnlich wie die Schlösser in Lubniewice der Familie von Waldow. Wir verlassen Lubniewice über die Straße Gorzowska, nach 8,5 km, an der Kreuzung mit der Straße Nr. 22, biegen wir links ab, nach 1,5 km biegen wir wieder links ab und sind nach knappen 2 km in Rogi. Der Palast liegt am örtlichen See.

Der Palast liegt malerisch am nordöstlichen Ufer des Sees Zofiówka. Im Süden und Osten umsäumt ihn ein Landschaftspark, der zur selben Zeit wie der Palast entstand. Von der   Kolonie in Rogi führt in den Palast eine Allee, die von alten Eichen umsäumt ist. Der mit Risaliten und Türmchen geschmückte Palast hat spätromantische und neoromanische Merkmale, zuweilen sieht man Einflüsse der Neorenaissance. Beherrscht wird der zweistöckige Bau durch den Turm mit dem hohen Zeltdach an der Südostecke. Im Erdgeschoss und in den meisten Räumen des Obergeschosses ist die authentische Innenausstattung erhalten.

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