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Etappe VI - „Auf den Spuren der Landhöfe und Paläste“

 

Objekte und Ortschaften auf der Route:

– Palast (Rathaus) Ośno Lubuskie 0 km
– Palast Radachów 6,3 km
– Gutshaus Trześniów 10,4 km
– Drogomin 15,6 km
– Długoszyn 19,9 km
– Brzeźno 24,2 km 
– Lubień 36,5 km
– Palast Grabno 40,3 km 

(Fahrzeit mit dem Auto: 40 Minuten, mit dem Fahrrad 2,5 Stunden)

Die Etappe beginnt in Ośno Lubuskie auf dem Parkplatz am Rathaus.

Anfahrt:

- vom Autobahnring A2 bei Rzepin 18,1 km, Straße Nr.134 

- von Sulęcin 4 km (unter der Bedingung, dass wir von Długoszyn starten) 

OŚNO LUBUSKIE

 

In beiden Fällen erreichen wir die Stadt vom Süden, über die Straße Rzepińska, die nach dem Bahnübergang zur B. Chrobrego wird. Wir fahren bis zum Plac Wolności, von dort eine kurze Strecke über die Straße Mikołaja Kopernika. Auf der linken Seite sehen wir das Rathaus und die dahinter befindliche gotische Kirche.

Wir sind in Ośno Lubuskie auf dem Parkplatz vor dem städtischen Rathaus. Das 1841 im eklektischen Stil gebaute Objekt ist ein Beispiel der Residenzarchitektur. Ja! Genauso wie die Paläste! 

Das Rathaus in Ośno hat hohe, schmale Fenster und ein Tympanon, das mit dem Stadtwappen abschließt. Das Rathaus ist für eine Kleinstadt recht groß – sicherlich sollte es das Prestige der Stadt und deren Einwohner unterstreichen. Hinter dem Rathaus versteckt sich die Jakobskirche aus dem 13. Jh. – ihre gotischen Mauern tragen Spuren zahlreicher Umbauten und sein Inneres birgt einen barocken Altar, ein barockes Taufbecken und eine barocke Kanzel.

 

Vom Platz vor dem Rathaus und auch vom Kirchenvorplatz ist die mittelalterliche Stadtmauer zu sehen. Sie ist zwar nicht besonders hoch, dafür hat sie fast unversehrt bis heute überdauert.

An der Pforte, die zur Flusswiese führt, steht die im 14. Jahrhundert errichtete Bastei Krzaków, die im 15. Jahrhundert renoviert wurde. Im 18. Jahrhundert diente sie als Reserve-Gefängnis. Wenn man an der Promenade entlang der Stadtmauer läuft, sieht man noch eine weitere Bastei – die Diebesbastei, die in derselben Zeit entstand, wie die Stadtmauer, also im 14. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie ausgebaut. Vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert beherbergte sie das städtische Gefängnis. In der Nähe befand sich die Wohnung des Henkers und der Galgen. Neben den beiden Basteien sind drei Wachtürme bis heute erhalten: Wielka Chyżańska, Smołowa und Kapłańska – sie sind alle drei etwa 7 Meter hoch. Im Wachturm Wielka Chyżańska sind die Giebelwände mit doppelten spitzbogigen Blenden verziert.

Zwischen den Wachtürmen befinden sich in der Mauer 7 Pforten, die aus unterschiedlichen Zeiten stammen. Die älteste, aus dem Mittelalter, befindet sich an der Bastei Złodziejska (Diebes-Bastei).

In Ośno haben wir die Jakobskirche besichtigt und sind auf der Promenade an der Stadtmauer flaniert. Bevor wir die Stadt verlassen, lohnt es sich, sie auch von oben zu sehen. Deswegen begeben wir uns zum Eckart-Turm.

 

Wir lassen das Rathaus hinter uns und biegen links ab, in die Straße M. Kopernika. Wir laufen an der gotischen Kirche vorbei und werfen einen letzten Blick auf die Stadtmauer. Wir biegen in die Straße Słubicka ein und fahren durch das Stadttor durch. 200 m weiter biegen wir rechts ab, in die Straße Gronowska. Nach einer scharfen Linkskurve fahren wir rechts ab, in einen sandigen Schotterweg. Vor uns, auf dem Hügel, sehen wir den Eckart-Turm.

Wenn wir uns am Panorama von Ośno Lubuskie und am See Reczynek satt gesehen haben, kehren wir auf demselben Weg zum Stadtzentrum zurück und fahren dann Richtung Sulęcin, bis zum Wegweiser nach Krzeszyce (links). Wir biegen also links ein und verlassen nach einer Weile Ośno. Der Asphaltweg führt uns in den Wald, hinter dem das Dorf Radachów liegt.

RADACHÓW

 

Wir fahren auf dem Asphaltweg ins Dorf und weiter die schmale Dorfstraße bis zur Kurve, an der wir links, Richtung der zu sehenden Bäume fahren. Von dort sind es nur noch etwa 100 m bis zum erheblich zerstörten Palast, an dem wir kurz anhalten.

Der Palast wurde im 19. Jahrhundert von der Familie Papritz errichtet. Obwohl es bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts als Ferienlagerunterbringungsstätte fungierte, ist er dem Ruin verfallen. Wenn man aber davor steht, kann man seine glanzvolle Vergangenheit nachvollziehen. Er erhebt sich auf einem hohen Postament, ist mit einem Tympanon bekrönt und mit einem Mansardendach gedeckt – und er macht einen monumentalen Eindruck. In seiner 200 Jahre langen Geschichte hatte der Palast ein „literarisches Abenteuer“ – er war nämlich Wohn- und Arbeitsstätte des Schriftstellers Hans Fallada.

Wenn man vom Palast zurückkehrt, sieht man auf der linken Seite eine kleine Fachwerkkirche. Es ist die Kirche der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria. Sie wurde 1725 als eine protestantische Kirche gebaut. Heute steht sie unter Denkmalschutz als Baudenkmal der Klasse „0“. Auf dem Kirchenfriedhof befindet sich das Grab einer berühmten Bewohnerin von Radachów: Anna Papritz – einer Schriftstellerin und Feministin.

 

Wir verlassen den reizvollen Friedhof…

An der Kreuzung biegen wir links ab, die Straße führt in einem Bogen nach links, bis in den Wald. Diese schmale Asphaltstraße führt uns auf der roten Route nach Trześniów.

TRZEŚNIÓW

 

Mitten im Park steht ein imposantes Gutshaus – ein eingeschossiger Bau mit Nutzboden und einer halbrunden Terrasse über dem Eingang. 

Wir verlassen Trześniów Richtung Smogóry/Sulęcin. Auf einer schmalen Straße fahren wir über einige Hügel, bis zum Wald, durch den wir dann die Kreuzung erreichen. Fast direkt an der Bushaltestelle an dieser Kreuzung biegen wir links ab. Nach einem Augenblick sehen wir das Richtungsschild: Smogóry 2 km, einen Kilometer weiter sind wir in Drogomin.

DROGOMIN

 

Es lohnt sich, an der gotischen Adalbert-Kirche zu halten. Diese Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und gehörte den Johannitern. Über ihre interessante Geschichte können wir auf der Informationstafel vor dem Kircheneingang nachlesen.

 

In Drogomin biegen wir rechts ab, nach Brzeźno. Für Radfahrer ist es eine schwierige Strecke, weil sie zwei steile Anfahrten bewältigen müssen. Auf dem Weg nach Brzeźno begleitet uns die Markierung des Jakobsweges.

In Brzeźno biegen wir rechts ab, Richtung Lubień und Grabno ab. Unbesehen der Ausschilderung für Fahrradfahrer setzen wir die Fahrt nach Lubień fort und fahren zwischen den für diese Gegend typischen welligen Feldern. Der Wald begleitet uns nur etwa 1 km lang.

LUBIEŃ

 

Lubień ist ein malerisches Dorf. Die Häuser stehen von der Straße entfernt, hinter den Bäumen. Das Dorf kann sich noch an die hier einst ansässigen Templer erinnern. Bemerkenswert sind die klassizistische, aus Stein gebaute Kirche und das verkommende Gutshaus mit dem Turm, das teilweise von einer Steinmauer umsäumt ist. Nach Grabno sind es von hier nur noch etwa 5 km (15 Minuten mit dem Fahrrad). 

GRABNO

 

Hier finden wir zum ersten Mal ein Objekt, dem ein neues Leben geschenkt wurde. Im Südwesten des Dorfes befindet sich ein vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammendes Gutshaus. Bemerkenswert sind das Mansardendach und der halbrunde von Säulen gestützte Portikus. Das Gutshaus wird schon in nächster Zukunft für Hotelzwecke genutzt. 

 

Es ist bereits das Ende dieser Etappe. Wir verlassen Grabno auf der Straße nach Rosławice, von dort richten wir uns nach rechts, nach Ośno Lubuskie (5,5km).

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